Rückblicke OpenSpace Digitalisierung von und für Mitarbeitende

Inhalte der verwaltungsverbindenden OpenSpace Veranstaltungen
Seit September 2021 ist durch die Unterstützung der zentralen Personal- und Organisationsentwicklung das OpenSpace Format nach mehreren erfolgreichen Testveranstaltungen für alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Hannover zugänglich. Damit erreichen wir nun mehr Kolleg*innen und erleben noch intensiver die thematische Vielfalt und den Blick auf Digitalisierung bei den Mitarbeitenden. Die unten beschriebenen Ziele verfolgt das Format OpenSpace weiterhin.
OpenSpace April 2022
Zu diesem Termin wurde unterschiedliche Sessions angeboten. In einer Session ging es um die unterschiedlichen Projekte im Themenfeld Digitale Verwaltung wie e-Akte und Austausch zu Homeoffice Möglichkeiten. Der OpenSpace soll weiter entwickelt zu einem regelmäßigen Barcamp. Daher haben wir zu diesem Termin eine Session angeboten zu Was ist ein Barcamp und wie biete ich eine Session an. Bei einem stehen Programm und Referent*innen nicht vorab fest. Vor Ort findet zu Beginn eine Einführung in die Methode und die gemeinsame Programmplanung statt. Alle, die ein Thema vorstellen oder diskutieren möchten, können dies im Rahmen eigener Workshops, sogenannter Sessions tun. Ausgangspunkt kann ein Input, eine Frage oder ein Diskussionsbedarf
sein – ganz am Interesse der Teilnehmenden orientiert. Für detaillierte Informationen zu Barcamps empfehlen wir ihnen von Jöran Muuß-Merholz das frei verfügbare Buch Barcamps & Co. Dieses finden Sie hier. In einer anderen Session wurden fachbereichsinterne Initiativen vorgestellt, die Kolleg*innen im Themenfeld Digitalisierung unterstützen bspw. durch Anleitungen. Als Beispiel für schnelle Hilfen eine Anleitung für Umfragen / Abfragen direkt im Outlook erstellen bzw. versenden. Die bebilderte Anleitung finden Sie hier. Wenn Sie sich gefragt haben wie Sie in Outlook Kalender erstellen und teilen können dann hilft ihnen vielleicht diese Erklärung. Diese erhalten Sie hier.
OpenSpace Januar 2022
Zum virtuellen Treffen in 2022 gab es spannende Beiträge zu aktivierenden Methoden, die auch online nutzbar sind bspw. für Besprechungen. Weiterhin gab es einen Beitrag zum attraktiven Intranetauftritt des Fachbereich Schule. Die Kolleg*innen zeigen Möglichkeiten, wie das Intranet auch genutzt werden kann. Als drittes Angebot wurde das Programm Conceptboard vorgestellt. Conceptboard ist ein digitales Whiteboard mit dem Teams kreativ zusammenarbeiten können.
In der ersten Session wurden Energizer und Warm-ups vorgestellt. Bevor es praktisch erprobt wurde, stand die Frage im Raum: Was sind Energizer und Warm-ups? Nach Karreman (2018) ist „Ein Warm up ist eine zielgerichtete, kurze, einführende Übung, die darauf abzielt, eine Gruppe effektiver werden zu lassen." Die Ziele sind Vertrauen schaffen, Kennenlernen, Aktivierung und Fokussieren. Weitere Informationen und die Übungen finden Sie hier
In der zweiten Session zum Intranetauftritt des Fachbereich Schule zeigten die Kolleg*innen wie eine informative Darstellung aussehen kann. Gut zu erkennen war dass der Intranetauftritt der einzelnen Fachbereiche als Kommunikations- und Informationsplattform genutzt werden sollte. Einen Einblick finden Sie hier
In der dritten Session ging es um das Programm Conceptboard. Das Onlineprogramm unterstützt die virtuelle Zusammenarbeit, ist Informationsplattform und bietet die Möglichkeiten, im Team Aufgaben zu koordinieren. In einem Testlauf der Stadtverwaltung Hannover wird das Programm eingesetzt, um Ideen und Themen zu visualisieren, Moderation von Veranstaltungen und Workshops sowie für Projektarbeit und Zusammenarbeit mit Personen innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung. Die Präsentation zu der Session Conceptboard finden Sie hier
Weiterhin wünschten sich die Teilnehmenden am OpenSpace Format für zukünftige Veranstaltungen:
- Lounge Musik abspielen bei Eintritt in den Zoom Raum
- einige wünschten sich die Inhalte aus dem Hauptraum und den Sessions aufzuzeichnen, damit diese auch später angeschaut werden können vor allem wenn man nicht dabei war oder bereits in einer anderen interessanten Session ist
- einige wünschten sich mehr Termine und gerne im Wechsel vormittags und nachmittags um noch mehr Kolleg*innen z. B. in Teilzeit anzusprechen
- Session zu digitaler Verwaltung wurde wieder angefragt
Wann ist das nächste Treffen?
Bis wir uns am 31.03.2022 von 16:00 bis 18:00 Uhr über Zoom wiedertreffen, vernetzt euch und helft euch gegenseitig. Die Einladung zur nächsten Sitzung findet ihr rechtzeitig im Intranet. Für offene Fragen und Feedback erreicht ihr uns unter Heiko.Idensen@Hannover-Stadt.de und Patrick.Ney@Hannover-stadt.de
OpenSpace November 2021
Bevor in den Sessions gearbeitet wird, werden die Kolleg*innen vorab und zwischendurch durch Energizer aktiviert. Teilweise erproben die Initiatoren des Formats Patrick Ney und Heiko Idensen die Energizer zum ersten Mal. Nicht alle digitalen Aktivierungsmethoden eignen sich für alle Situationen. Das hängt u. a. von der Teilnehmendenanzahl ab und ob die Mitarbeitenden offen dafür sind. Gut angekommen ist ein digitales Twisterspiel. Vorab holen die Teilnehmenden aus der Umgebung ein grünen, gelben, roten und blauen Gegenstand und positionieren diese in der direkten Nähe zum Schreibtisch. Auf Aufweisung des Spielleitenden gehen die Arme und Beine auf die farbigen Positionen. Damit kommen die Teilnehmenden gut in Bewegung. Man sitzt sowieso zu viel.
In einer anderen Sitzung haben wir ein eigens angepasstes Kernenlernbingo erprobt. Je nach Gruppengröße werden vorher Break-Out-Sessions erstellt und einige Kolleg*innen zufällig zugeordnet. Für jede Aussage auf dem Kernenlernbingo soll sich eine Person aus der Break-Out-Session finden. Eine Person darf nur für ein Feld stehen. Wie beim Bingo üblich soll horizontal, vertikal oder auch digital eine Reihe gebildet werden. Mit dem Kernenlernbingo kommen die Teilnehmenden schnell untereinander in den Austausch.
Vielfältige Sessions
Mit Beginn des stadtweiten OpenSpace haben wir die Mitarbeitenden wieder gefragt, welche Themen sie sich wünschen. Diese Rückmeldungen sind Grundlage für die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen.
Es gab eine Session zu den Pilotprojekten neue Arbeitsformen in der Stadtverwaltung Hannover. Drei Sachgebiete aus der Stadtverwaltung haben sich Anfang 2021 erfolgreich für die Teilnahme am Projekt beworben und werden in ihren eigenen Büroflächen testen, inwiefern die neuen Arbeitsformen die Zukunft in der Stadtverwaltung Hannover darstellen können. Die Raumkonzepte sind entwickelt und die Bestellungen für die Neugestaltung der Bürolandschaften der beteiligten Sachgebiete sind durchgeführt. Ab jetzt beginnt die spannende Phase der Umsetzung von Ideen. Daher werden in den kommenden Wochen und Monaten regelmäßige Blogeinträge direkt von den beteiligten Pilot-Sachgebieten folgen, in denen die Veränderungen der Arbeitsbedingungen dokumentiert und kommentiert werden. Die Blogeinträge finden sie im Intranet. Diese Quelle ist externen Personen nicht zugänglich.
Die Session zu Wekan als Werkzeug zur digitalen Projektorganisation wurde aufgrund der hohe Nachfrage noch einmal angeboten. Die Unterlagen findet ihr im unteren Beitrag "2.Test OpenSpace"
Weiterhin gab es eine Session zu Technostress. Schnell eine Information im Internet suchen, Daten digital speichern und mit anderen teilen, spontan eine Videokonferenz hier und eine Telefonbesprechung da oder abends nochmals die Mails checken und bearbeiten. Diese Dinge können wir im Homeoffice und im Büro tun. So praktisch und selbstwerterhöhend das sein kann: Die Gefahr des ungesunden Stresserlebens läuft immer mit. Technostress ist damit eine Form von Stress. Um mit Kolleg*innen dazu in den Austausch zu kommen und für das Thema zu sensibilisieren, gab es diese Session. Es ging um den Begriff Technostress, die Formen und die Frage, was man selbst, das Team, die Führungskräfte und die Arbeitgeberin tun kann. Der Austausch zeige die Kolleg*innen erleben Technostress. Einige Teilnehmende habe Lösungswege gefunden wie Absprachen, wann jemand erreichbar bzw. nicht erreichbar ist, um nicht das Gefühl zu haben, immer erreichbar sein. Eine weitere Idee ist, digitale Mehrarbeit im Homeoffice offen anzusprechen oder das man im Team fragt, ob man was übernehmen kann. Trotz gefühlten Technostress überwiegen für viele Teilnehmenden die Vorteile digitalen Arbeitens wie kürzere Fahrtwege und den digitalen Zugriff auf Dateien und E-Mails. Als ein Stressor wurde benannt, dass digitale Fähigkeiten bei den Kolleg*innen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Hier können die neuen digitalen Möglichkeiten schnell überfordern. Hier will der OpenSpace die Kolleg*innen mit Anleitungen, Tutorials und Austausch unterstützen. Die Präsentation Technostress finden Sie hier
Weiterhin gab es eine Session zu kreativen Programmieren wie Scratch. Mit einer grafischen Programmierumgebung können Gegenstände schnell zum Leben erweckt werden. Außerdem wurde eine Session zu digitaler Verwaltung gestartet. In der Session gab es Austausch zu Dokumentenmanagement, e-Akte und digitalen Werkzeugen. In vielen Bereichen gibt es erste Erfahrungen, aber noch keine flächendeckenden Lösungen. Die Session zeigte weiterhin, dass Digitalisierung in den zahlreichen Arbeitsbereichen unterschiedlich bearbeitet wird. Unter dem Thema digitale Verwaltung gibt es Aktivitäten im Verwaltungsbereich, sozialen und pädagogischen Bereich. Alle Aktivitäten haben gemeinsam, dass die digitalaufgeschlossenen Kolleg*innen in ihrem Arbeitsbereich Kolleg*innen befähigen, durch direkte Unterstützung, Anleitungen, Videos und Sprechstunden.
Inhalte 2. Test OpenSpace
Am 29.04.2021 startete bereits der zweite OpenSpace "Digitalisierung von und für Mitarbeitende”. Was der OpenSpace ist, erfahrt ihr unten im ersten Rückblick zum 1. OpenSpace. Im April nahmen neue Teilnehmende und Kolleg*innen aus dem 1. OpenSpace teil. Dieses Mal trafen wir uns über Zoom, da wir Break Out Rooms für die unterschiedlichen Themen wie digitale Moderation, das Kanban Board WeKan sowie Erstellen von Screenshots, Screencast und Erklärvideos benötigten.
Für mehr Bewegung in Videokonferenzen
Zu Beginn starteten wir mit einem Aktivierer. Aktivierer, die körperliche Bewegung erfordern, tun bei Online-Konferenzen besonders gut. Die Teilnehmenden sollten innerhalb von 20 Sekunden einen passenden Gegenstand suchen, der die vorher definierten Eigenschaften in Bezug auf Farbe, Geruch oder Tektur erfüllt. Die Teilnehmenden sollten bspw. einen Gegenstand suchen, der grün und rau ist. Wer nichts Passendes in der Zeitvorgabe findet ist raus. Bei uns durften alle auch in der zweiten Runde mitmachen. Um die Teilnehmenden untereinander in Kontakt zu bringen und die anderen kennenzulernen, haben alle Teilnehmenden ihren teils lustigen Gegenstand präsentiert und erklärt warum sie diesen ausgewählt haben z. B. weil es gut zur aktuellen Stimmung passt oder der Gegenstand am nächsten im Zimmer lag. Nach der Vorstellung des jeweiligen Gegenstandes haben die Kolleg*innen an die anderen Teilnehmenden übergeben. Das schafft mehr Nähe und der Moderator kann sich ausruhen :)
Themenwünsche - Ihr seid die Programmdirektor*innen
Bevor die Breakout Rooms gestartet wurden haben Heiko Idensen (Lernoase Vahrenwald) und Patrick Ney (Fachbereich Senioren) die Themenwünsche aus der vorherigen Sitzung aufgearbeitet und ergänzt. Diese findet auf der digitalen Pinnwand Padlet https://padlet.com/onlineteaching1/OpenSpace2 . Ziel der digitalen Pinnwand ist, eure Themen für die nächsten OpenSpaces zu sammeln und zu priorisieren. Interessieren sich viele für ein Thema, wird es nächste Mal auf die Agenda gesetzt. Auf der der digitalen Pinnwand könnt ihr für eure Wunschthemen abstimmen oder einfach ein neues Thema hinzufügen, wenn ihr weitere Ideen habt. Die Themenvorschläge sind sehr vielfältig von (versteckten) Features in vorhandenen Tools wie Outlook über Kollaborations-Tools bis hin zu online Gesellschaftsspielen für mehr Teamaktivität. Ihr bestimmt das Programm.
Die Spannung steigt die Break Out Rooms beginnen
Wir hatten drei spannende Themen, die von Kolleg*innen aus der Stadtverwaltung Hannover für Kolleg*innen vorbereitet wurden. Vielen Dank an die Kolleg*innen die ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen.
Raum 1: Wekan als Werkzeug zur digitalen Projektorganisation mit Laura Ehlert aus dem Bereich Pädagogische Programme
Raum 2: Erstellen von Screenshots, Screencast und Erklärvideos mit Heiko Idensen aus der Lernoase Vahrenwald
Raum 3: Digitale Moderation mit Christine Schwarz aus der Personalentwicklung
Nach 45 Minuten ging es wieder in den Hauptraum der Videokonferenz zurück. Die Teilnehmenden gaben sehr positive Rückmeldungen. Es wurde von den Teilnehmenden angeregt, die Break Out Rooms für folgende Sitzungen zu verlängern, um noch intensiver zu lernen und sich auszutauschen. Diesen Wunsch kommen wir sehr gerne nach und bieten das digitale OpenSpace Format demnächst von 16:00 bis 18:00 Uhr an.
Unterlagen zu den Themen
Ihr konntet nicht dabei sein oder wart beim 2. OpenSpace dabei und wollt die Inhalte nachlesen? Da können wir euch helfen
Kanban Board Wekan Unterlagen findest du hier Ergänzend dazu findet ein How to Wekan Board https://svkanban01.lh.hannover-stadt.de/b/SEwyBgw749QnK2K8z/how-to-wekan
Erstellen von Screenshots, Screencast und Erklärvideos Unterlagen findest du hier
Digitale Moderation Unterlagen findest du hier
Wann ist das nächste Treffen?
Bis wir uns am 31.03.2022 von 16:00 bis 18:00 Uhr über Zoom wiedertreffen, vernetzt euch und helft euch gegenseitig. Die Einladung zur nächsten Sitzung findet ihr rechtzeitig im Intranet. Für offene Fragen und Feedback erreicht ihr uns unter Heiko.Idensen@Hannover-Stadt.de und Patrick.Ney@Hannover-stadt.de
Rückblick 1. Test OpenSpace
Am 25.03.2021 haben sich Kolleg*innen auf Initiative von Heiko Idensen aus dem Freizeitheim Vahrenwald und Patrick Ney aus dem Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover zum ersten OpenSpace “Digitalisierung von und für Mitarbeitende” getroffen. Ziel ist es, Mitarbeitende beim Thema Digitalisierung in der Verwaltung zu beteiligen. Zudem gibt es großen Austauschbedarf auch außerhalb von Onlinezugangsgesetz und Dokumentenmanagementsystemen. Hannover hat mit über 11000 Mitarbeitenden viele unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsfelder. Die digitale Veranstaltung adressierte im ersten Schritt die Kolleg*innen aus der Stadtteilkultur, den Fachbereich Senioren und Teilnehmende aus Netzwerken zu Digitalisierung und Medienarbeit. Die digitale Veranstaltung zeigte, dass auch im digitalen Raum Austausch und Vernetzung zwischen Menschen möglich ist. Dafür braucht es Anlässe und etwas Vorbereitung.
Mit knapp 30 Teilnehmenden war die Veranstaltung sehr gut besucht und die technischen Grenzen von Jitsi erreicht. Deshalb ist für den nächsten Termine am die Durchführung über das städtische Zoom Konto geplant.
Was ist der OpenSpace “Digitalisierung von und für Mitarbeitende”?
Ziele des OpenSpace sind:
- gelebtes Wissensmanagement etablieren und Wissen teilen
- unerkannte digitale Kompetenzen im Fachbereich und die lokalen Wissensträger*innen sichtbar machen
- praxisnahe Inspiration für die eigene virtuelle Zusammenarbeit liefern
- praxisnah agile und digitale Arbeitsweisen erlebbar machen
- kollegiale Unterstützung bei Veränderungsprozessen ermöglichen
- Perspektiven von Interessierten, Affinen, Zurückhaltenden und Skeptiker*innen zusammenbringen
- Verwaltungssilos durchbrechen
- Mut machen
Ich arbeite in einem anderen Bereich der Stadtverwaltung kann ich auch teilnehmen?
In monatlichen Rhythmus sollen zunächst erst mal Kolleg*innen aus dem Bereich Stadtteilkultur und den Fachbereich Senioren angesprochen werden. Wir planen, den OpenSpace nach einigen Sitzungen für alle Mitarbeitende der Stadtverwaltung Hannover zu öffnen. Über das Intranet und die Internetseite https://www.seniorenberatung-hannover.de/ wollen wir euch auf dem Laufenden halten. Zudem könnt ihr unsere Zusammenfassungen der Sitzungen lesen, nutzen und euch vernetzen.
Der erste OpenSpace “Digitalisierung von und für Mitarbeitende” war vor allem ein Experiment, ob Mitarbeitende der Stadtverwaltung überhaupt Interesse haben, sich zu digitalen Inhalten und Digitalisierung auszutauschen. Fazit: JA. Heiko Idensen und Patrick Ney planten als Ideengeber den ersten Termin. Wichtig war nicht zu viele unterschiedliche Methoden und digitale Werkzeuge zu nutzen. Denn weniger ist bei digitalen Veranstaltungsformaten mehr. Denn niemand hat Lust in einer digitalen Veranstaltung sich ständig auf wechselnde Methoden und digitale Werkzeuge einzustellen. Das kann überfordern.
Praktische Hilfestellung zu Onlineverstaltungen geben
Nach den ersten Minuten zeigte sich bereits die Vielfältigkeit digitaler Erfahrungen der Kolleg*innen vom umfangreichen Wissen zu Kopierern, Excel, Erklärvideos, Action Bound, Animationen in Poweroint, Meistertask und Onlinemoderation. Dazu nutzen wir die Methode Chatgewitter. Beim Chatgewitter beantworten die Teilnehmenden ausgewählte Fragen der Moderator*innen in dem Chatfenster einer Videokonferenz. Dabei können unabhängig vor der Teilnehmendenzahl alle gleichzeitig aktiv sein. In unserem Fall schrieben die Teilnehmenden ihren Namen, ihren Arbeitsbereich und welche digitalen Fähigkeiten sie besitzen, um Kolleg*innen zu helfen. Die Antworten werden nach dem Countdown 3-2-1 gleichzeitig in dem Chatfenster abgeschickt. In kurzer Zeit setzt sich aus vielen kleinen Bausteinen ein Gesamtbild zusammen. Das Chatgewitter kann bei Online-Veranstaltungen zum Einstieg oder zum Ende eingesetzt werden. Vorteil ist, alle können mitmachen, es braucht keine große Vorbereitung und kein extra Programm. Wenn ausgewählte Antworten von der Moderation vorgelesen werden oder sich die Teilnehmenden gegenseitig vorstellen und an andere Teilnehmende mit einem persönlichen Kommentar weiterleiten, entsteht Nähe im digitale Raum.
Aktivierungsmethoden einbauen, lockert Videositzungen auf
Im Internet gibt es zahlreiche Aktivierungsmethoden häufiger als Energizer bezeichnet. Wir nutzten eine digitale Fragerunde, bei dem alle Teilnehmende ihre Kamera ausschalten oder einen Klebezettel vor die Videokamera kleben oder ihren Daumen vor die Kamera halten. Als Nächstes schaltet man auf die Galerieansicht im Videokonferenzprogramm, um alle Teilnehmenden zu sehen. Dann werden die Fragen gestellt, z. B. Wer unterstützt seine Kinder gerade im Heimunterricht? Wer hat sich schon einmal in seiner Arbeit über Technik geärgert? Trifft die Antwort zu, gibt man sein Gesicht zu erkennen. Wenn nicht, bleibt die Kamera aus bzw. verdeckt.
Digitale Werkzeuge vorstellen
Das Openspace Format “Digitalisierung von und für Mitarbeitende” will praktische Hilfestellung bei digitalen Fragen des Alltags geben und auf bestehende Lösungen z. B. digitale Werkzeuge der Stadtverwaltung hinweisen. Denn vielfach sind solche Lösungen nicht bekannt. Deshalb teilen wir unser Wissen und kommunizieren darüber.
Als erstes digitale Werkzeug wurde Hannover File Transfer, kurz HeFT vorgestellt. Dafür bietet die LHH das Programm HeFT. Damit können Dateien bis 2048 MB wie große PDF Dokumente, Flyer, Videos und Bilder innerhalb und außerhalb der LHH zum Runterladen bereitgestellt werden. Das Programm ist kostenlos, benötigt keine Anmeldung und ist datenschutzkonform. Im Intranet unter Anwendungen ist HeFT zu finden oder https://e-government.hannover-stadt.de/heft/
Wie das Programm funktioniert, erfahrt ihr in dem von uns produzierten Erklärvideo.
Den Link zum Video finden ihr hier
Zudem haben wir euch eine Schritt-für-Schritt Anleitung erstellt. Es gab zwar bereits eine kurze Anleitung zu HeFT von den IT-Kolleg*innen der Stadt Hannover, doch manchmal braucht es Erklärungen zu Zwischenschritten. Die schriftliche Anleitung findet ihr hier
Digitales Arbeiten nicht nur in Zeiten der Pandemie - neue Wege gehen und lernen
Als Nächstes haben wir mithilfe des datenschutzkonformen Programms Oncoo https://www.oncoo.de Antworten der Teilnehmenden mittels digitaler Moderationskarten auf einer digitalen Wand gesammelt.
Welches digitale Werkzeug hat dir in den Zeiten von Corona auf deiner Arbeit geholfen?
Als Antworten wurden z. B. Videokonferenzprogramme wie Jitsi und Zoom genannt, aber auch das Programm Meistertask zur Arbeitsorganisation, OpenScape als digitales Telefonprogramm oder das digitale Whiteboard Conceptboard.
Was hat dir in digitalen Arbeitsprozessen und Formen der Zusammenarbeit gefehlt?
Die Antworten zeigten den großen Bedarf nach persönlichen Austausch in Pausen, Gesprächen auf dem Flur und Bewegung während der Arbeit. Zum digitalen Arbeiten braucht es auch digital Werkzeuge und digitale Infrastruktur. Hier hat die Stadtverwaltung Hannover in letzter Zeit viel auf die Beine gestellt, doch mit digitalen Arbeiten und dem Erkennen digitaler Möglichkeiten wächst auch der Bedarf. Es fehlt u. a. an Austausch über digitale Werkzeuge, methodisches Wissen und die Chance, digitale Formate und Programme auszuprobieren. Hier will der OpenSpace unterstützen.
Was kannst du selber anbieten oder möchtest du mit anderen teilen oder welche Fragestellung einbringen?
Der OpenSpace lebt von der Beteiligung der Teilnehmenden. Die Teilnehmenden sollen eigene Themen anbieten und Wissen miteinander teilen. Auch Fragen in Form Wie geht das? und Warum? sind herzlich willkommen. Die folgende Übersicht gibt einen Einblick zu den Themen der nächsten Sitzungen. In den nächsten Terminen wird es unterschiedliche digitale Räume geben, da nicht immer alle Themen alle Kolleg*innen interessieren oder für die eigene Arbeit relevant sind. Es wird von den Teilnehmenden Erfahrung und Wissen zu WordPress, kollaboratives Schreiben, Videos drehen, Moderationserfahrung, Wekan Board und vieles mehr angeboten. Auch große Räume zum Austausch werden angeboten. Weiterhin wurden Fragen zu Erstellung von Livestreams oder Bildschirmfotos gestellt.
Des Weiteren gab es Hinweise auf Angebote wie https://alpaca-calling.com/ dabei kommen echte Tiere gegen Entgelt in eure Videositzungen. Weiterhin wurde auf https://obsproject.com/de/ hingewiesen. Eine kostenlose Open-Source-Software für Videoaufnahmen und Live-Streaming.
Feedback gibt Mut und ist hilfreich für die Weiterentwicklung
Danke für das großartige Feedback. Uns hat es auch Spaß gemacht. Wir versuchen in den nächsten Sitzungen ausgehend von euren Bedarfen noch mehr Bezug zu euren Arbeitsfeldern zu nehmen. Bei eurer Vielfalt an Tätigkeitsfelder ist das nicht leicht.